Stellungnahmen

Antisemitismus in Zürich Angriff auf jüdische Gemeinde

Der Interreligiöse Runde Tisch im Kanton Zürich (IRT) ist bestürzt über die antisemitische Störaktion gegen einen Video-Anlass der Jüdischen Liberalen Gemeinde Zürichs. Der IRT fordert die Strafverfolgungsbehörden auf, alles zu unternehmen, um die Hass-Täter ausfindig zu machen.
23. Dezember 2021 Runder Tisch

Medienmitteilung vom 21. Januar 2021

Mit Hakenkreuzen und Hitler-Fotos kaperten vermummte Antisemiten am Sonntag eine Online-Kulturveranstaltung der Jüdischen Liberalen Gemeinde Or Chadasch (JLG). Der IRT ist bestürzt darüber, mit welcher Vehemenz und Brutalität sich antisemitische Hass-Täter im Netz bewegen können. Auch wenn es der erste bekannte Vorfall dieser Art in der Schweiz ist (in Deutschland wurden bereits vielfach Übergriffe dieser Art registriert), fordert der IRT die Strafverfolgungsbehörden auf, diesen abscheulichen Übergriff konsequent zu verfolgen. Antisemitismus darf in unserer Gesellschaft keinen Platz haben, auch nicht im Internet.
Der IRT ist auch dankbar, dass die JLG den Angriff öffentlich gemacht hat. Uns allen muss bewusst sein, dass Antisemitismus nach wie vor existiert. Wir dürfen unsere Augen nicht vor diesem menschenverachtenden Hass verschliessen, von wem er auch ausgeht. Alle am Interreligiösen Runden Tisch versammelten Religionsgemeinschaften drücken der Jüdisch Liberalen Gemeinde Or Chadasch ihre Solidarität und ihr Mitgefühl aus.